Zungenpiercing - Geschichte des Aussehens, ob es weh tut und wie lange es heilt, Schmuck Ohrring oder Stab, kreative Fotos

Zungenpiercing - eine gute Gelegenheit, sich von der Masse abzuheben, um die Originalität des Stils zu betonen. Bei richtiger Wahl des Standortes ist das Verfahren sicher und einfach zu handhaben.

Das Zungenpiercing ist eines der beliebtesten Verfahren in der Welt des Piercings. Ein Ohrring oder ein Hantelpiercing in der Zunge sieht an Männern und Frauen gleichermaßen gut aus. Dank der großen Auswahl an Schmuckstücken ist es möglich, ein Modell zu wählen, das sich problemlos an die am Arbeitsplatz oder im Studium akzeptierte Kleiderordnung anpassen lässt.

Geschichte des Zungenpiercings

Das Zungenpiercing wird seit der Antike von den amerikanischen Ureinwohnern, den Maya und den Azteken verwendet. Sie trugen verschiedene Arten von Ohrringen, um ihre Zungen zu schmücken. Traditionell glaubte man, dass Zungenpiercings eine Art Schutz vor bösen Geistern seien.

Verschiedene afrikanische und australische Völker verwendeten Piercings zu einem ähnlichen Zweck. Die Eingeborenen dieser Kontinente glaubten, dass der Zungenbolzen "böse Geister", die in den Menschen eingedrungen waren, vertreiben würde.

Die moderne Version des Zungenpiercings ist seit den frühen 1990er Jahren in Mode. Sie wurde von berühmten Musikern populär gemacht. Seitdem hat die Mode des Zungenpiercings mehrere Popularitätsspitzen durchlaufen und erlebt derzeit eine neue Welle der Verbreitung.

Was ist vor dem Eingriff zu beachten?

Der Hauptvorteil eines Zungenpiercings besteht darin, dass Sie damit Ihre Originalität betonen und starke Persönlichkeitsmerkmale hervorheben können. Mit der richtigen Wahl des Schmucks, der mit dem Gesamtstil harmoniert, wird die Ästhetik des Erscheinungsbildes nicht beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Piercing nicht an einer auffälligen Stelle befindet und nicht auffällig ist.

Ein solcher Zungenschmuck hat aber auch eine Reihe von Nachteilen. Die wichtigsten davon sind:

  • Zum ersten Mal nach dem Einsetzen eines Stabes oder Ohrrings sind Probleme mit der Aussprache möglich. Diese sind vorübergehender Natur, sie verschwinden innerhalb weniger Wochen nach dem Eingriff.
  • Auch der Speichelfluss kann zunehmen. Dies ist eine Reaktion des Körpers auf den Metallgegenstand im Mund.
  • Geschmacksverfälschung. Die Metallleiste kann die Geschmackswahrnehmung von Getränken und Lebensmitteln beeinflussen.
  • Schäden an den Zähnen. Wenn der Schmuck nicht richtig platziert ist (zu nahe am Zungenrand), kann er den Zahnschmelz beschädigen und das Zahnfleisch zerkratzen.

Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen, bevor man sich endgültig für ein Zungenpiercing entscheidet. Es ist besonders wichtig, die Meinung anderer zu berücksichtigen, da nicht alle Menschen solchen Schmuck gut finden. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf das berufliche Fortkommen und das gesellschaftliche Ansehen haben.

Ab welchem Alter darf man sich ein Piercing stechen lassen?

Auf eigenen Wunsch kann man sich dem Verfahren zur Anbringung von Schmuck ab 18 Jahren unterziehen. Es ist jedoch möglich, ein Piercing schon früher (mit 14 Jahren) stechen zu lassen. Dazu ist die schriftliche Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten erforderlich.

Medizinischen Berichten zufolge ist eine übereilte Anbringung von Piercings nicht erforderlich. Der wachsende Körper eines Teenagers verträgt das Einführen von Fremdkörpern nur schlecht, so dass es besser ist, solche Eingriffe auf das Erwachsenenalter zu verschieben.

Wie ein Zungenpiercing gemacht wird

Meistens findet der Eingriff unter örtlicher Betäubung statt. Sie besteht aus den folgenden Schritten:

  1. Gründliche Desinfektion der Stelle und der Instrumente.
  2. Die künftige Einstichstelle wird durch Auftragen eines Oberflächenanästhetikums betäubt oder durch Injektion in die Zunge betäubt.
  3. Die Zunge wird mit einem speziellen Clip befestigt.
  4. Der Chirurg nimmt die Punktion vor und führt über einen speziellen Katheter einen Primärstab ein.

Zum Abschluss des Verfahrens wird der Mund mit einer antiseptischen Lösung gespült, in der Regel wird Furacilin verwendet. Es ist wichtig zu wissen, dass es eine Reihe von medizinischen Gegenanzeigen für das Verfahren gibt. Dazu gehören: Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Blutgerinnungsstörungen, orale Infektionen und Epilepsie.

Das Zungenpiercing kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Die beliebtesten sind die folgenden:

  • Vertikales Durchstechen. Das Piercing wird in der Mitte der Zunge platziert, einige Millimeter vom Zungenbändchen entfernt.
  • Zungenspitzenpiercing. Ein kleines Loch in der Nähe der Zungenspitze wird mit einem kleinen Ring oder Ohrring versehen.
  • Doppeltes Piercing. Je nach Kundenwunsch können die Schmuckstücke parallel oder nacheinander auf der Zunge angebracht werden.
  • Mehrere. Bei der komplexesten Variante, die in der Regel in mehreren Schritten durchgeführt wird, kann der Schmuck auf der gesamten Zungenoberfläche angebracht werden.
  • Frenulum-Piercing. Dies ist die am wenigsten traumatische Variante, aber sie beeinträchtigt die Aussprache stark und ist für Menschen mit einem dünnen Frenulum nicht geeignet.
  • Gaumenzäpfchen-Piercing. Das extremste Piercing, bei dem ein Schmuckstück in das Gaumenzäpfchen des weichen Gaumens gestochen wird.

Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass die zahlreichen und extremen Varianten von Piercings eine sorgfältige und recht komplizierte Pflege erfordern und nicht für jeden geeignet sind.

Welcher Schmuck kann verwendet werden?

Zu den beliebtesten Optionen für Zungenstifte gehören:

  • Klassische Ruten. Es handelt sich um gerade, zylindrische Stäbe mit Verzierungen an den Spitzen.
  • Gebogene Stangen. Sie ähneln der Form einer Banane.
  • Labrets. Das sind Stangen, die auf einer Seite eine Scheibe und auf der anderen Seite eine runde Halterung haben.
  • Ringe und Fesseln. Gewöhnlich zum Einführen in den Zungenrand und die Zungenspitze verwendet.

Ein wichtiges Kriterium ist das Material des Schmucks. Es ist besser, hypoallergene Metalle wie Gold und Silber zu wählen. Schmuck aus vernickeltem Stahl oder Messing ist eine recht vielseitige und preiswerte Lösung. Eine weitere gute Alternative ist ein Titanstab.

Sie sollten Zungenstecker und Ohrringe aus Plastik und Holz vermeiden. Obwohl sie sehr preiswert sind, können sie infektiöse Komplikationen und allergische Reaktionen fördern.

Wo kann man sich die Zunge piercen lassen?

Trotz der Einfachheit des Verfahrens sollte das Piercing nur in einem speziellen Salon von einem qualifizierten Künstler durchgeführt werden. Nur so ist gewährleistet, dass das Risiko von Komplikationen und Nebenwirkungen verringert wird.

Wird das Verfahren zu Hause unsachgemäß durchgeführt, ist es für eine nicht qualifizierte Fachkraft fast unmöglich, die Sterilität zu gewährleisten. Dies kann zu einer Infektion der Wunde mit verschiedenen Krankheitserregern führen, darunter auch gefährliche wie HIV und Hepatitis C.

Fotobeispiele für schöne Zungenpiercings

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